Montag, 15. Juni 2015

Tierwohlcheck auf 7.000 Verbandsbetrieben durchgeführt

Wie es den Tieren auf den Betrieben der Ökoverbände Bioland, Demeter, Naturland und Biokreis geht, erfasst detailliert der letztes Jahr eingeführte Tierwohl-Check.

Kontrolleurinnen und Kontrolleure überprüfen anhand von Schlüssel-Indikatoren zum Beispiel den Zustand des Gefieders bei Geflügel, die Verschmutzung von Rindern oder Verlustraten in der Aufzucht. Ziel ist es, das Wohl der Tiere auf Biobetrieben sicherzustellen und weiter zu verbessern.

Tierwohlchecks sind bisher nicht Bestandteil der Kontrolle nach der EU-Öko-Verordnung. Deshalb haben die Verbände das darüber hinausgehende System der Tierwohlkontrolle erarbeitet und im ersten Durchlauf 2014 erprobt. "Die gemeinsame Tierwohlkontrolle mit einheitlichen Standards hat sich in der Praxis bewährt. Die Landwirte nehmen sie gut an", zieht die Arbeitsgemeinschaft Tierwohl jetzt eine erste Bilanz.

Legehennen und Hahn auf Biolandhof Eisenach

Die Arbeitsgemeinschaft Tierwohl wird von den Verbänden Biokreis, Bioland, Demeter und Naturland getragen. 2014 wurde der Tierwohlcheck somit von vier Verbänden umgesetzt. Die Kontrolleure bewerten im Rahmen der verbandlichen Regelkontrolle in tierhaltenden Betrieben wesentliche Indikatoren des Tierwohls wie Ernährungs-, Pflege- und Gesundheitszustand der Tiere sowie den Zustand von Stall, Auslauf und Futter und die Verlustraten. Die Arbeitsgemeinschaft Tierwohl, bestehend aus Fachleuten der Verbände, hat dafür Prüfkriterien für Rind, Schaf, Ziege, Schwein und Geflügel entwickelt. Ziel ist es, mögliche Schwachstellen auf den Mitgliedsbetrieben zu identifizieren und zu beheben.

Knapp 7.000 tierhaltende Mitgliedsbetriebe wurden 2014 von den Kontrolleuren überprüft. In 95 Prozent der Fälle wurden keine Abweichungen von den Vorgaben festgestellt. In Einzelfällen wurden Mängel wie zu starke Verschmutzungen der Rinder, schlecht geführte Auslaufbereiche für Geflügel oder zu hohe Verlustraten bei Jungtieren registriert. Die betroffenen Betriebe werden aufgefordert, diese Mängel schnellstmöglich zu beheben. Die Umsetzung und der Erfolg der Maßnahmen werden durch Nachkontrollen überprüft. Die Verbände unterstützen die Betriebe bei der Einhaltung und Nachbesserungen zu den Tierwohl-Vorgaben über ihre Fachberatungen. Der Tierwohlcheck wurde im vergangenen Jahr erstmals auf allen tierhaltenden Mitgliedsbetrieben angewandt. Er wird nun jährlich bei der regulären Öko-Kontrolle durchgeführt. Auf Grundlage der jährlichen Evaluierung des Kontrollverfahrens wird der Tierwohlcheck zielgerichtet weiterentwickelt. So werden in diesem Jahr die Schulungen der Kontrolleure und die Checklisten weiter verbessert.  

 

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung vom Bioland e.V., Demeter e.V., Naturland e.V. und Biokreis e.V

Samstag, 30. Mai 2015

Anbau von Soja

Sojaanbau in Deutschland - welche Sorten eignen sich? 

Der Anbau von Sojabohnen hat in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Die Leguminose ist eine interessante Alternative zu Ackerbohne, Erbse oder Lupine. Für den Anbauerfolg ist neben einem geeigneten Standort und der erfolgreichen Unkrautregulierung die Wahl einer geeigneten Sorte entscheidend. Darf weist Ulrike Kreysa von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hin.

http://www.oekolandbau.de/erzeuger/pflanzenbau/spezieller-pflanzenbau/koernerleguminosen/sojabohnen/sojaanbau-sortenwahl/

Donnerstag, 7. Mai 2015

Demonstrationsbetriebe

Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau: Ausgezeichnete Betriebe in Ihrer Nähe

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zeichnet seit 2001 Biobetriebe aus, die innovative Leistungen oder besonders nachhaltige Konzepte umsetzen. Auf unserer interaktiven Karte finden Sie jetzt alle ausgezeichneten Betriebe mit Links auf weitere Infos. Das schreibt Ulrike Kreysa von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) . 
http://www.oekolandbau.de/erzeuger/tierhaltung/artspezifische-anforderungen/schweine/oekonomie/wachsen-oder-weichen-umstellen/

Mittwoch, 29. April 2015

Rosen in Bio-Qualität

Rosen sind nicht nur hübsch anzuschauen. Ihre Blätter können auch Joghurt, Marmelade oder Öl ein ganz besonderes Aroma verleihen. Biorosen sind dafür bestens geeignet, da sie nach den strengen Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau erzeugt werden: ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel. 

Stattdessen spielen natürliche Methoden zur Pflanzenstärkung im Bioanbau eine große Rolle. Darauf weist Ulrike Kreysa von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hin.
http://www.oekolandbau.de/verbraucher/erleben/oekologisch-gaertnern/rosen-in-bioqualitaet/

Mittwoch, 15. April 2015

Kinder: Gärtnern im Frühling

Die Tage werden länger und Menschen, Pflanzen und Tiere begrüßen die Wärme. Sobald der Boden von den Sonnenstrahlen erwärmt wird, erwachen die Bodenlebewesen und beginnen zu arbeiten. Ein idealer Zeitpunkt im Garten, auf dem Balkon oder auch auf der Fensterbank Gemüse, Kräuter und Blumen zu säen.

http://www.oekolandbau.de/kinder/thema-des-monats/gaertnern-im-fruehling/

Dienstag, 7. April 2015

Bioland auf der Slow Food Messe 2015 in Stuttgart

Bioland präsentiert auf dem "Markt des guten Geschmacks" auf der Slow Food Messe vom 9. bis 12. April eine reichhaltige Palette regionaler Bioland-Produkte und informiert im Rahmenprogramm über die Bedeutung eines fruchtbaren Bodens für den Geschmack von Biolebensmitteln. 
http://www.oekolandbau.de/service/nachrichten/detailansicht/bioland-auf-der-slowfoot/

Förderung für Biolandbau

Erzeuger: Bioprämie 2015 – aktuelle flächenbezogene Förderung
 
Für die Förderung der Umstellung und der Beibehaltung der ökologischen Wirtschaftsweise mit öffentlichen Mitteln gibt es viele gute Gründe. Die Erzeugung ökologischer Produkte ist besonders umweltverträglich und schont nachhaltig die Ressourcen, bedingt aber auch einen höheren Aufwand bei der Landbewirtschaftung.
http://www.oekolandbau.de/erzeuger/thema-des-monats/biopraemie-2015/

Montag, 30. März 2015

Griechenland-Studie des IMK

Neue Berechnungen: Überharte Sparpolitik wesentlicher Grund für Absturz der griechischen Wirtschaft

Die Kürzung staatlicher Ausgaben hat die griechische Wirtschaft stark belastet. Ohne diese Kürzungen oder mit einer langfristig gestreckten Konsolidierung ginge es dem Land heute besser. Das zeigt eine neue Untersuchung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.*

Infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise ist die Wirtschaft in Griechenland eingebrochen. Das Bruttoinlandsprodukt sank seit 2007 um mehr als 25 Prozent. Dieser Rückgang sei zum größten Teil auf staatliche Sparmaßnahmen zurückzuführen, schreiben Dr. Sebastian Gechert und Dr. Ansgar Rannenberg vom IMK in ihrer neuen Studie. Die Ökonomen haben untersucht, wie Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen zwischen 2010 und 2014 die Wirtschaftskraft des Landes und die öffentlichen Haushalte beeinflussten. Außerdem haben sie berechnet, welche Auswirkungen alternative Strategien gehabt hätten.

Die Folgen fiskalpolitischer Eingriffe für die Konjunktur eines Landes lassen sich anhand sogenannter Fiskalmultiplikatoren bestimmen - dies haben die beiden Wissenschaftler bereits in einer früheren Studie analysiert. Sie werteten dazu 98 internationale Untersuchungen aus. Dabei zeigte sich, dass sich während eines Konjunkturabschwungs eine Kürzung der staatlichen Ausgaben für Investitionen, Güter, Dienstleistungen und Transfers besonders negativ auf das Bruttoinlandsprodukt auswirkt, weil sie die Nachfrage reduzieren und private Haushalte und Unternehmen ihre Ausgaben dann ebenfalls einschränken und so den Abschwung verstärken. Steuererhöhungen haben zwar auch einen negativen Effekt, aber einen deutlich geringeren als Ausgabenkürzungen.

Insgesamt wurden in Griechenland zwischen 2010 und 2014 staatliche Konsumausgaben, öffentliche Investitionen und Sozialausgaben in Höhe von insgesamt 29,2 Milliarden Euro gestrichen, ausgedrückt in Preisen von 2010. Gleichzeitig summierten sich die Maßnahmen zur Erhöhung von Steuern und Abgaben auf ein Volumen von 29,4 Milliarden Euro. Nach Berechnungen der IMK-Ökonomen ließen diese Kürzungen und Steuererhöhungen zusammengenommen das Bruttoinlandsprodukt um rund 25,7 Prozent schrumpfen.
  
Die Forscher weisen darauf hin, dass die griechische Wirtschaft bereits vor Ausbruch der Krise unter schwerwiegenden Problemen gelitten habe, allen voran unter einem massiven Verlust von Wettbewerbsfähigkeit, einem großen Leistungsbilanzdefizit sowie Kapitalabflüssen aufgrund der Furcht vor einer Staatspleite. Diese Ausgangslage sei in den von ihnen berechneten alternativen Szenarien ebenso berücksichtigt wie die notwendigen Rettungsmaßnahmen für Staat und Banken. Ein Vergleich der verschiedenen Szenarien zeige jedoch, dass der dramatische Einbruch der Wirtschaftsleistung erst durch die Politik in den Krisenjahren verursacht worden ist. 

"Die Austeritätspolitik trägt die Hauptschuld am Rückgang des Bruttoinlandsprodukts", schreiben Gechert und Rannenberg. Hätte es die Konsolidierung nicht in diesem Ausmaß gegeben, dann wäre dem Land dieser massive Einbruch erspart geblieben. Das Bruttoinlandsprodukt hätte etwa auf dem Stand von 2009 stagniert, so die Wissenschaftler. Zudem habe der durch die Austerität verursachte Einbruch der Wirtschaftsleistung den Schuldenstand relativ zum Bruttoinlandsprodukt weiter ansteigen lassen. In einem Szenario ganz ohne Konsolidierung wäre die Schuldenstandsquote heute sogar etwas geringer. Wäre das komplette Konsolidierungspaket zu einem späteren Zeitpunkt, in einer wirtschaftlichen Aufschwungphase, umgesetzt worden, hätten fast zwei Drittel des BIP-Rückgangs vermieden werden können, während das Primärdefizit - also die Haushaltslücke ohne Zinsen - fast doppelt so stark geschrumpft wäre.

Alternativ hätte auch mit einer sofortigen, aber auf die Einnahmeseite beschränkten Konsolidierung der größte Teil des tatsächlichen Verlustes vermieden werden können, weil Steuererhöhungen die Konjunktur deutlich weniger belasten als Ausgabenkürzungen. Die Schuldenquote im Jahr 2014 läge in diesem Fall um fast 40 Prozentpunkte niedriger. "Es zeigt sich, dass diejenigen, die frühzeitig vor dem Experiment der Austeritätspolitik in Griechenland gewarnt haben, recht hatten", urteilen die Wissenschaftler.

*Quelle: Sebastian Gechert, Ansgar Rannenberg: The costs of Greece's fiscal consolidation, IMK Policy Brief, März 2015. Download: 
http://www.boeckler.de/pdf/p_imk_pb_1_2015

Freitag, 27. März 2015

Kinder: Bioeier - nicht nur zur Osterzeit

Bioeier zu kaufen ist eine schlaue Idee. Denn Legehennen in biologischer Haltung werden nicht in Käfigen gehalten und haben die Möglichkeit, ins Freie zu kommen. Das schreiben die Gesetze für die Haltung von Biohennen ganz genau vor. Darauf weist Ulrike Kreysa von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn hin.

http://www.oekolandbau.de/kinder/thema-des-monats/bioeier-nicht-nur-zur-osterzeit/

Bioei zu Ostern

Dienstag, 17. März 2015

Bio in der Schule

Lehrer: Bioprodukte sicher erkennen

Biologisch erzeugte Nahrungsmittel werden ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie ohne Gentechnik erzeugt und schonen die Umwelt. Doch woran erkennt man biologisch erzeugten Produkte?
http://www.oekolandbau.de/lehrer/thema-des-monats/bioprodukte-sicher-erkennen/

Mittwoch, 11. März 2015

Ostern

Verbraucher: Nachhaltig Ostern feiern 

Bald ist es wieder soweit und die Osterzeit beginnt. In der christlichen Tradition ist Ostern das Fest der Auferstehung, zu dem nach 40tägiger Fastenzeit wieder ausgiebig geschlemmt werden darf. Da die heimische Bioeierproduktion die große Nachfrage nicht decken kann, müssen diese importiert werden. Doch lange Transportwege widersprechen umweltbewusstem und nachhaltigem Konsum. 

Donnerstag, 5. März 2015

Bio-Aktionsheft neu erschienen

In der neu veröffentlichten Broschüre "Dem Ökolandbau auf der Spur" erfahren Kinder im Vorschul- und Grundschulalter was den Ökolandbau ausmacht und wo unsere Lebensmittel herkommen. Sie wurde von der BLE im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft entwickelt.  

Donnerstag, 12. Februar 2015

Wintergemüse

 

Wintergemüse haben in den vergangenen Jahren ein Comeback hingelegt. Grünkohl, Wirsing, Topinambur und Steckrüben landen immer häufiger im Einkaufskorb. Keine Rede mehr von "Arme-Leute-" oder "Bläh-Essen". Stattdessen kochen auch Sterneköchinnen und -köche wieder mit Pastinaken, Schwarzwurzeln und Steckrüben. Kein Wunder, denn die Wintergemüse sind vitaminreich, lecker und oft regional und damit klimaschonend. 

 

http://www.oekolandbau.de/verbraucher/einkaufen/biowarenkunde/obst-gemuese-pilze/gemuese/wintergemuese/

Montag, 2. Februar 2015

BioFach 2015: BÖLN stellt neue Forschungsbroschüre vor

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) informiert vom 11. bis 14. Februar 2015 auf der BIOFACH am Stand des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in Halle 9 (Stand 341) über das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft.  

http://www.oekolandbau.de/service/nachrichten/detailansicht/biofach-2015-boeln-stellt-neue-forschungsbroschuere-vor/

Samstag, 17. Januar 2015

Heute Demonstration für eine nachhaltige Agrarwende

Am 17. Januar 2015 startet um 12 Uhr auf dem Potsdamer Platz in Berlin zum fünften Mal die bundesweite "Wir haben es satt!"-Demonstration unter dem Motto "Stoppt Tierfabriken, Gentechnik und TTIP! Für eine Agrarwende!".  

http://www.oekolandbau.de/service/nachrichten/detailansicht/bauern-und-baeuerinnen-fuer-eine-nachhaltige-agrarwende-auf-nach-berlin/

**Internationale Grüne Woche 2015**

Die Internationale Grüne Woche (IGW) in Berlin öffnet vom 16. bis 25. Januar 2015 wieder ihre Pforten für Gäste aus aller Welt. "Bio - Mehr Platz für Leben" – unter diesem Motto präsentiert sich die Biobranche 2015 erneut in der Biohalle 1.2b. Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) präsentiert dort als zentraler Aussteller erlebnisorientierte Informationen, Aktionen und Kostproben am Messestand und auf der Bühne der Biohalle. 

 

http://www.oekolandbau.de/verbraucher/erleben/bio-auf-der-gruenen-woche/

Sonntag, 11. Januar 2015

Grüne Woche 2015 - Biolandbau erleben

Vom 16. bis zum 25. Januar findet in Berlin zum 80. Mal die Internationale Grüne Woche statt. Verbraucherinnen und Verbraucher können auf der Messe nicht nur vieles probieren, sondern auch Trends aus Ernährungs- und Landwirtschaft sowie Gartenbau erfahren.

Themen wie nachwachsende Rohstoffe, Bio und der ländliche Raum gewinnen weiter an Bedeutung.

Quelle: http://www.oekolandbau.de/verbraucher/thema-des-monats/gruene-woche-2015-biolandbau-erleben/

Erzeuger: 100 Prozent Bio im Futter

Mit dem Jahr 2017 werden voraussichtlich keine konventionellen Komponenten in der Fütterung von Bioschweinen und Biogeflügel mehr zugelassen sein.

Um den Aminosäurebedarf von Monogastriern zu decken, sind deshalb Alternativen gefragt. Lösungswege eröffnen sich unter anderem durch eine vielseitige Gestaltung der Futterrationen. 

 

Quelle und weitere Informationen:

http://www.oekolandbau.de/erzeuger/thema-des-monats/100-prozent-bio-im-futter/